"Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,
ein Jahr voller Herausforderungen und Ereignisse geht zu Ende. Im Mai wurde ein neues EU-Parlament gewählt, genauso wie neue Gemeinderäte in Rheinland-Pfalz.
Auch in unseren osteuropäischen Partnerregionen, Oppeln und Mittelböhmen, wurden die regionalen Parlamente neu gewählt. Auf all diesen Ebenen blieben die kommunalen Partnerschaften eine Priorität oder wurden sogar noch verstärkt. Der Grund dafür ist, dass diese Partnerschaften nicht nur politisch, sondern auch von der Zivilgesellschaft getragen werden bzw. von einem starken Netzwerk von Vereinen, die sich im Alltag dafür engagieren.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Ehrenamtlern und Ehrenamtlerinnen in Rheinland-Pfalz, genauso wie in unseren Partnerregionen, die sich für ein Europa des solidarischen Miteinanders einsetzen, bedanken.
Viele Aktionen und innovative Projekte wurden rund um die EU-Wahl erfolgreich u. a. in den Schulen, Vereinen und Freundschaftskreisen konzipiert und durchgeführt. Wir sollten unsere Anstrengungen jedoch nicht nach den Wahlen reduzieren und auf die nächsten warten.
Wir sollten jeden Tag über Europa und Demokratie sprechen, und zwar von klein auf. In diesem Sinne freue ich mich, dass der Partnerschaftsverband ein Vorzeigeprojekt für das Jahr 2025 ins Leben gerufen hat: eine Simulation des EU-Rates mit Schulen aus den vier Partnerregionen.
Vielen Dank an die unzähligen Schulen in Rheinland-Pfalz, die sich für dieses Projekt beworben haben. Dieses Vier-Länder-Projekt ist nur eines von vielen Beispielen für Formate der Politischen Bildung, die wir innerhalb unseres Netzwerks mit der Unterstützung unserer Partner, darunter die Europe Direct-Zentren, weiterentwickeln möchten.
Die zweite Priorität des Partnerschaftsverbandes für das Jahr 2025 wird die Entwicklung von generationenübergreifenden Projekten sein. Die Zukunft unserer Partnerschaften dürfen sich nicht um Projekte „für die Jungen“ oder „für die Erfahrenen“ polarisieren.
Wir müssen Formate finden, die es allen Generationen ermöglichen, gemeinsam teilzunehmen und in einen Dialog zu treten. Dafür haben wir mit dem deutsch-französischen Bürgerfonds ein privilegiertes Finanzierungsinstrument zur Verfügung, der übrigens seine Zusammenarbeit mit unserem Verband und mit Jonathan Spindler als Regionaler Berater um zwei Jahre verlängert hat.
Ein konkretes Beispiel für ein solches Format ist unser Projekt „Große Semaine - alternativer Reiseführer für Partnerstädte“, das nach den ersten Ausgaben zwischen Mainz – Dijon sowie Koblenz - Nevers nun im Jahr 2025 zwischen Neustadt an der Weinstraße und Mâcon stattfinden wird.
Diese Vorhaben werden durch die Nachfolgerin von Frau Baierl und Frau Zimmermann, Frau Fritsch unterstützt, die sich mit großem Engagement unserer Geschäftsstelle angeschlossen hat.
Schließlich wird am 21. März 2025 im Rahmen unserer Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand gewählt. Ich bitte Sie schon jetzt, sich dieses Datum vorzumerken und freue mich darauf, Sie persönlich im Plenarsaal des Landtags begrüßen zu dürfen.
Wir wünschen Ihnen ein glückliches und vor allem gesundes neues Jahr und viel Erfolg bei Ihren kommenden Projekten und Begegnungen mit Ihren französischen, polnischen und tschechischen Partnern."
Hendrik Hering
Präsident
des Partnerschaftsverbandes Rheinland-Pfalz/4er-Netzwerk e.V.